25.08.2025

Hilft Cannabis gegen ADHS?

Anwendungsgebiete Forschung

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) begleitet viele Menschen ein Leben lang. Unaufmerksamkeit, innere Unruhe, Impulsivität und emotionale Schwankungen erschweren den Alltag – oft auch trotz klassischer Therapien wie Methylphenidat oder Verhaltenstraining.

Immer mehr Erwachsene mit ADHS berichten, dass Cannabis ihnen spürbar hilft, besser mit den Herausforderungen der Störung umzugehen. Doch was sagt die Wissenschaft dazu?

Warum könnte Cannabis eine Hilfe sein?

Cannabis enthält die Wirkstoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die mit dem Endocannabinoid-System des Körpers interagieren. Dieses System ist zentral an der Regulation von Aufmerksamkeit, Motivation, Emotionen und Stress beteiligt – also genau an den Prozessen, die bei ADHS oft aus dem Gleichgewicht geraten.

Viele Menschen mit ADHS berichten, dass medizinisches Cannabis ihnen dabei hilft,

  • sich besser zu konzentrieren
  • innere Unruhe zu reduzieren
  • abends zur Ruhe zu kommen und besser zu schlafen
  • emotionale Ausbrüche abzumildern
  • Vor allem Erwachsene, die mit klassischen Therapien nicht ausreichend Erfolg haben, erleben Cannabis oft als wertvolle Unterstützung, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Was zeigen die aktuellen Forschungsergebnisse?

Die wissenschaftliche Forschung zu Cannabis bei ADHS steckt noch in den Anfängen, liefert aber bereits interessante Hinweise:

  • Erste Studien und Nutzerbefragungen deuten darauf hin, dass Cannabis Symptome wie Hyperaktivität, Impulsivität und Schlafstörungen lindern kann.
  • Eine randomisierte Studie (Cooper et al., 2017) untersuchte ein Cannabis-Spray bei Erwachsenen mit ADHS. Das Ergebnis zeigte leichte Verbesserungen bei Hyperaktivität und Impulsivität.
  • Übersichtsarbeiten betonen, dass das Endocannabinoid-System eine vielversprechende Rolle in der ADHS-Forschung spielen könnte und Cannabinoide als potenziell regulierend gelten.
  • Die Erkenntnisse sind noch nicht vollständig – doch das Feld entwickelt sich dynamisch weiter.

Für wen könnte Cannabis interessant sein?

Cannabis kommt vor allem dann ins Gespräch, wenn Erwachsene mit ADHS

  • trotz klassischer Therapien weiterhin starke Symptome haben
  • alternative oder ergänzende Ansätze suchen
  • gezielt Unterstützung bei Konzentration, Unruhe und Schlafproblemen wünschen
  • Im Rahmen der Telemedizin können Patientinnen und Patienten heute unkompliziert prüfen lassen, ob eine Therapie mit medizinischem Cannabis für sie infrage kommt.

Wie funktioniert der Zugang zu medizinischem Cannabis?

In Deutschland kann medizinisches Cannabis ärztlich verordnet werden, wenn andere Therapien nicht ausreichend helfen. ADHS gehört zwar nicht zu den Standardindikationen, doch in Einzelfällen können Fachärzte prüfen, ob Cannabis eine sinnvolle Option sein könnte.

Fazit: Cannabis bei ADHS – eine vielversprechende Option

Cannabis wird zunehmend als interessante Ergänzung bei der Behandlung von ADHS betrachtet. Positive Erfahrungsberichte häufen sich, und erste wissenschaftliche Hinweise deuten darauf hin, dass Cannabinoide das Potenzial haben, Symptome spürbar zu verbessern.

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