Medizinisches Cannabis bei Migräne
Migräneanfälle beeinträchtigen den Alltag oft massiv – mit pulsierenden Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Licht- oder Geräuschempfindlichkeit. Spezialisten untersuchen zunehmend, ob medizinisches Cannabis gegen Migräne eine wirksame und natürliche Alternative darstellen kann, wenn klassische Behandlungen nicht ausreichen.

Wirkung von medizinischem Cannabis bei Migräne
Endocannabinoid-System & Schmerzwahrnehmung
Das Endocannabinoid-System, auf das Cannabis wirkt, spielt eine zentrale Rolle bei der Schmerzverarbeitung im Nervensystem. Cannabinoide wie THC und CBD können Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung nehmen und Migräneattacken abschwächen

Studienlage & praktische Erfahrung
Studien zeigen, dass medizinisches Cannabis bei Migräne die Häufigkeit von Attacken sowie Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit deutlich verringern kann (leben-und-migraene.de, DeutschesGesundheitsPortal). Vor allem inhalatives Cannabis gegen Migräne reduzierte die Schmerzintensität während einer Attacke um bis zu 50 % (avaay.de, stern.de). Auch begleitende Symptome wie Licht- und Geräuschempfindlichkeit können durch eine Cannabis-Therapie bei Migräne gelindert werden.

Die häufigsten Ursachen von Migräne
Häufige Trigger & Mechanismen
Migräne entsteht durch komplexe, häufig individuelle Auslöser:
Trigger wie Stress, unregelmäßiger Schlaf oder Umweltfaktoren (z. B. Wetterwechsel, Lichtreize) wirken bei vielen Betroffenen migräneverstärkend.
Das Endocannabinoid-System beeinflusst sowohl Schmerz- als auch Entzündungsprozesse und bietet eine mögliche Schnittstelle für die Wirkung von Cannabis

Die Therapie
Klassische Therapien setzen auf Medikamente zur Akutbehandlung oder Prophylaxe. Doch wenn diese nicht ausreichend wirken oder starke Nebenwirkungen haben, kann medizinisches Cannabis bei Migräne eine wirksame Ergänzung sein.
THC zeigt in Studien eine rasche schmerzlindernde Wirkung bei akuten Migräneattacken – besonders, wenn es inhalativ angewendet wird. CBD hingegen wird häufiger prophylaktisch eingesetzt, um die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen langfristig zu reduzieren.
Darüber hinaus besitzen Cannabinoide entzündungshemmende und neuroprotektive Eigenschaften, die Migräneattacken positiv beeinflussen können. Studien belegen zudem, dass eine regelmäßige Einnahme von Cannabis-Präparaten Übelkeit und Erbrechen signifikant verringern kann – bereits nach sechs Monaten zeigte sich ein klarer Nutzen.
